Die folgenden Impulse begleiten ein Paar auf den Hochzeitstag hin. Angefangen mit dem Impuls #57 ca. ein Jahr vor dem Hochzeitstag bis zum letzten Impuls #1 gleich nach der Trauung. Sachimpulse zur kirchlichen Trauung wechseln sich ab mit Impulsen zur gelingenden Partnerschaft. Witziges, Ernsthaftes und auch ein Stück Gelassenheit werden Sie begleiten auf Ihre Trauung hin. Sie können die Impulse auf dieser Webseite durchlesen – oder sich die Impulse als Push-Mitteiung auf Ihr Smartphone zukommen lassen. Dabei kommen diese Mitteilungen in regelmässigen Abständen angepasst auf Ihr Heiratsdatum. Laden Sie dazu bitte die App JA ICH WILL auf Ihr Smartphone. Lassen Sie sich überraschen – und ab und zu auch inspirieren! Ihr Impulsgeber-Team

#57 GLÜCKWUNSCH AUF DEN WEG ZU EINEM DER LETZTEN GROSSEN ABENTEUER IN DER HEUTIGEN ZEIT!

Ihr Heiratstermin steht. Sie haben einen Trauseelsorger/eine Trauseelsorgerin gefunden und eine Kirche oder Kapelle reserviert. Nun geht es daran, Ihr Hochzeitsfest auch inhaltlich vorzubereiten – und Ihre Partnerschaft weiterhin zu pflegen.

In nächster Zeit begleiten wir Sie mit wöchentlichen Impulsen auf Ihren Hochzeitstag hin. Sachimpulse zur kirchlichen Trauung wechseln sich ab mit Impulsen zur gelingenden Partnerschaft. Witziges, Ernsthaftes und auch ein Stück Gelassenheit werden Sie begleiten auf Ihre Trauung hin. Lassen Sie sich überraschen – und ab und zu auch inspirieren. Auf bald – Ihr Impulsgeberteam.

#56 ORGANISATORISCHES 12 BIS 6 MONATE VOR DER TRAUUNG

Eine gute Vorbereitung ist das halbe Fest…

Terminvereinbarung mit TrauseelsorgerIn. Falls Sie nicht persönlich einen Seelsorger/eine Seelsorgerin kennen, die Ihnen weiter helfen können, nehmen Sie am Besten mit Ihrem Pfarramt Kontakt auf. Die Adressen der Pfarreien im Bistum St. Gallen finden Sie unter: http://www.bistum-stgallen.ch/de/123/Pfarreien-und-Seelsorge-Einheiten.htm
Anmeldung Trauung bei Wohnort-Pfarramt.
Reservation einer Kirche oder Kapelle
… und dann mal zurück lehnen und durchatmen!

#55 GOTT GEHT MIT…

Bild© Raphael Buchversand, Obersteinach

Auf dem Bild – es stammt von einer Hochzeitskerze – sind zwei Menschen unterwegs. Auf ihrem gemeinsamen Weg geht ein Dritter mit, der sie beide umfängt: Gott öffnet ihre Zweierkiste und entlastet sie vom Druck, dass sie sich alles sein müssen. Zum Nachlesen im Lukas-Evangelium 24,13-35.

#54 UNSERE ERWARTUNGEN AN UNSER HOCHZEITSFEST

Tipp: Klären Sie frühzeitig Ihre Erwartungen an Ihr Hochzeitsfest.

Das Hochzeitsfest ist ein Abbild der Partnerschaft. Wie die Partnerschaft ist auch das Gestalten des Hochzeitsfests ein „Geben und Nehmen“, ein Ausbalancieren unterschiedlicher Erwartungen. Packen Sie das Klären Ihrer Erwartungen lustvoll an. Nehmen Sie sich Zeit – vielleicht zunächst alleine für sich, bevor Sie als Paar darüber ins Gespräch kommen. Malen Sie sich Ihre Erwartungen an Ihr Hochzeitsfest in bunten Farben aus. Welche Erfahrungen und Erlebnisse an anderen Hochzeiten haben Sie begeistert – oder abgeschreckt? Warum – welche Prägungen spielen da hinein? Im Konkreten:

Falls Sie Ihre Trauungs-Kirche noch nicht gewählt haben: In welcher Umgebung wollen Sie heiraten? In Ihrer Dorf- oder Stadtkirche, einer bekannten Hochzeitskirche/-kapelle, einer Alpkapelle oder irgendwo im Ausland?
Mit wem wollen Sie feiern – und mit wem sicher nicht? In einem grossen Kreis – oder in einem kleinen, vertrauten Kreis?
Soll der Traugottesdienst „klassisch“ ablaufen – oder möchten Sie ihn zu einem persönlich mitgestalteten Gottesdienst machen? Sollen Ihre Vertrauten darin eine Rolle spielen – oder einfach „dabei sein“? Möchten Sie das Trauversprechen mitgestalten – oder lieber „nur“ mit einem „Ja ich will“ antworten? Wollen Sie mit „Pauken und Trompeten“ oder lieber ruhig und besinnlich feiern? Tipps zum Gestalten der Trauung finden Sie unter http://www.ehebriefe.de/trauung-gestalten/trauung-gestalten.html
Wie können Sie die Trauung gut einbetten in Ihr Hochzeitsfest, damit Sie und Ihre Gäste aufmerksam und in Ruhe präsent sein können?
Phantasieren Sie zunächst nach Lust und Laune los, bevor Sie miteinander das Ganze „erden.“ Ein Tipp: Gestalten Sie zusammen Ihre Hochzeit so, dass Sie Ihre Partnerschaft stärkt und nicht zu einem Schauspiel für die „anderen“ wird. Sie bestimmen Ihr Fest – auch in diesem Bereich! So kann das gemeinsame Klären der Erwartungen zu einem Prozess werden, der Ihre Partnerschaft vertieft und stärkt.

#53 NEIN – ICH WILL NICHT!

Der Albtraum am Traualtar: Die Braut, der Bräutigam sagt nein.

Hugh Grant in „vier Hochzeiten und eine Beerdigung“ hat es vorgemacht – und mit ihm viele andere Filmbräute und Bräutigame: die Kirche ist festlich geschmückt – das Paar schreitet zum Traualtar – der Priester stellt die lang ersehnte Frage: „Willst du……zu deiner Frau, deinem Mann nehmen?“- Stille – die sich in die Länge zieht – die unerträglich wird- dann : „NEIN“

Zum Glück spielt sich eine solche Szene in der Realität sehr selten ab. Was leider nicht so selten vorkommt: ein Paar heiratet trotz nagender Zweifel. „Wir können doch nicht einfach die Hochzeit absagen – wie stehen wir dann da?“ Angst vor der Blamage ist ein schlechter Ratgeber. Deshalb lieber allen Mut zusammen nehmen, die Hochzeit absagen oder ein Timeout einlegen.

Selbstverständlich gilt dies nicht, wenn die Gefühle hin und wieder Karussell fahren und einem Schwindel befällt angesichts der grossen Entscheidung. Die ganze Gefühlspalette von (Vor)freude, Zweifel, Hoffnung und auch Angst gehört dazu. Wenn jedoch der Hochzeitstraum zunehmend zum Albtraum wird, aus Zweifeln Verzweiflung wird, ist ein klares Nein ein schmerzhafter, aber heilsamer Schritt. Wenn Sie in einem solchen Entscheidungsprozess sind: suchen Sie sich einen Gesprächspartner, dem Sie vertrauen können. Zögern Sie nicht, auch professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen: www.eheberatung-ostschweiz.ch

#52 HEUTE SCHON GEKÜSST?

„Es macht die Wüste schön, dass sie irgendwo einen Brunnen birgt.“ Aus „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry, dtv

Ein Mann hatte sich in der Wüste verirrt. Zwei Tage hatte er nichts zu essen und war in Gefahr, vor Hunger zu sterben — bis er endlich auf eine der Wassergruben traf, aus denen die Reisenden ihre Kamele tränken. Daneben sah er im Sand einen ledernen Sack liegen. ,,Gott sei gelobt“, sagte er, als er ihn aufhob und befühlte. ,,Das sind, glaube ich, Datteln oder Nüsse; wie will ich mich an ihnen erquicken und laben!“ In dieser süssen Hoffnung öffnete er den Sack, sah, was er enthielt, und rief enttäuscht aus: ,,Ach, es sind nur Perlen!“

Liebe braucht Zeichen, Zeichen die nähren, Schönheit und Glanz genügen nicht. Datteln und Nüsse im Liebesalltag: Ein gutes Wort, ein Kuss, eine Geste der Dankbarkeit, eine zärtliche Berührung. Es sind Hinweise auf den Brunnen in der Tiefe des Herzens und lassen uns aufblühen…

Weiter führender Link: http://www.srf.ch/gesundheit/psyche/aufmerksamkeit-statt-rosen-schenken

#51 WENN DIE KIRCHE AUS ALLEN NÄHTEN PLATZT…

Seien Sie grosszügig in der Wahl der Hochzeits-Kirche!
Nebst den geladenen Gästen haben Sie sicherlich viele weitere Kollegen und Kolleginnen
Im Zweifelsfall lieber eine Pfarrkirche als eine zu kleine Kapelle…
Eine Erfahrung als Trauseelsorger: Nicht einmal die geladenen Gäste hatten Platz in einer kleinen Kapelle, geschweige denn weitere Freunde und Freundinnen des Brautpaares. Die Türe zur Kapelle blieb offen; Lärm drang in die Kapelle hinein und einige Gäste bedienten sich beim Apéro vor dem Ende der kirchlichen Feier…

#50 ER SEX – SIE BEZIEHUNG

Sein Gebet: Starker ewiger Gott, schenke meiner Frau mehr Libido, mehr Wollust und Begierde und hilf mir ihre Bedürfnisse zu sehen. Amen.
Ihr Gebet: Liebender barmherziger Gott, schenke meinem Mann endlich Mut über seine Gefühle zu sprechen und hilf mir seine Bedürfnisse zu sehen. Amen.

#49 EIN TAG FÜR UNS!

Schon angemeldet für einen Impulstag für Hochzeitspaare?
„Es war ein gegenseitig geschenkter Tag. Eine Oase für das Wesentliche in der oft strengen Zeit der Hochzeitsvorbereitung.“
„Der Tag ist eine Investition in den Grund, warum wir heiraten. Wir investieren ja auch viel Zeit für Einladungen, Essen, Musik, Gästeliste usw.“
„Genau das ist es, was uns als Paar stärkt!“ Aussagen von teilgenommenen Paaren.
Wir laden Sie herzlich zur Teilnahme an einem Impulstag ein.

Info und Anmeldung unter www.kirchlich-heiraten.ch
Ein wohltuender Zwischenhalt für Sie als Paar.

#48 DIE LIEBE SCHWIEGERFAMILIE…

Welche Aussage ist für Sie stimmig?

a) Ich heirate dich, nicht deine Familie.
b) Wenn ich dich heirate, bekomme ich als Mitgift auch deine Familie.

Entschieden? – Ist die Antwort für Sie klar a) oder b)? Sie zögern?
Sicher sind Sie gespannt, wofür Ihr Partner, Ihre Partnerin sich entscheidet. Fragen Sie nach: weshalb a) weshalb b)? Weshalb unentschieden?

Anregung für Ihren Austausch zu Zweit:

a) angekreuzt
Für Sie ist die Vorstellung ein Gräuel, dass die Herkunftsfamilie Ihrer Braut, Ihres Bräutigams sich in Ihre Beziehung einmischt und schon gar nicht wollen Sie sich mit Problemen dieser Familie auseinandersetzen. Der Bruder ihres Zukünftigen kann nicht mit Geld umgehen- sein Problem. Die Schwiegermutter kann sich nicht vorstellen, Heiligabend ohne Ihre erwachsenen Kinder zu feiern- klipp und klar kommunizieren: wir feiern allein.

Sie grenzen sich klar ab von der Schwiegerfamilie – Ihre Paarbeziehung kommt an erster Stelle.

b) angekreuzt
Für Sie ist klar: Ich heirate nicht nur meinen Partner, meine Partnerin, sondern ein Stück weit auch seine, ihre Familie. Wir sind nicht nur zwei Individuen, sondern auch eingebettet in ein grösseres Familiengefüge. Da gibt es Verantwortlichkeiten gegenüber diesen beiden Familien, die mit der Heirat nicht einfach aufhören.

a) und b)
Für Sie gibt es kein einfaches Entweder-Oder: Entweder wir beide – oder unsere Herkunftsfamilien. Schon gar nicht lässt sich diese Frage ein für allemal beantworten. In konkreten Situationen helfen zwei Grundgedanken:

Besprechen Sie die Verantwortungsübernahme für die Herkunftsfamilie mit dem Partner vor: Wie weit geht das Engagement? Wo sind die Grenzen?
Sorgen Sie dafür, dass das Einstehen für die Herkunftsfamilie auf längere Sicht nicht zu Lasten der Paarbeziehung geht.

#47 DAS TRAUGESPRÄCH – EIN VERTIEFENDER SCHRITT AUF DEM WEG ZUR TRAUUNG

Das Traugespräch mit dem Trauseelsorger/der Trauseelsorgerin findet ca. 6 bis 3 Monate vor der Trauung statt. Es umfasst:
• Kennenlernen
• Kirchliches Ehedokument ausfüllen (wenn dies nicht mit Pfarrer/Pfarreibeauftragten der Wohnpfarrei gemacht wird)
• Trauungsgottesdienst vorbereiten
Machen Sie das Traugespräch zu einem Anlass, der Ihre Partnerschaft vertieft. Tipps zur Vorbereitung des Gesprächs unter http://pef-sg.ch/typo3/hochzeit/kirchlich-heiraten/

#46 SPIRITUALITÄT BRAUCHT AUSDRUCK UND FORM

Eat together, pray together, love together

Als gläubige Christin, die einen gläubigen Christen geheiratet hat, habe ich mir das gemeinsame Beten als Ehepaar ganz leicht vorgestellt.

Beten ist für uns beide kein Tabuthema. Ganz selbstverständlich beten wir vor dem Essen und seitdem wir Kinder haben auch abends beim Ins-Bett-Bringen. Aber dass wir als Paar gemeinsam beten, gelingt uns nur ganz selten. Es fühlt sich manchmal auch komisch an. Eine ganz ungewöhnliche Scham und Unsicherheit stellt sich ein – obwohl wir inzwischen 13 Jahre verheiratet sind.

Es gibt Situationen, in denen wir es noch immer wagen und es neu versuchen, miteinander zu beten. Aber viel öfter teilen wir einander einfach mit, was uns auf dem Herzen liegt. Oft sind es Sorgen, für die es keine schnellen, einfachen Lösungen gibt. Da kommt es dann vor, dass ich zu meinem Mann sage: „Betest du auch dafür?“ „Nimmst du es auch mit ins Gebet?“.

Es beruhigt mich und stärkt mich, dass wir beide das Anliegen vor Gott bringen, auch wenn wir es auf unsere je eigene Weise tun. Für mich ist dieser Satz „Betest du auch dafür?!“ auch Gebetsgemeinschaft – niederschwellig vielleicht, anders als gedacht – aber es gibt mir Kraft und stärkt mein Verbundenheitsgefühl mit meinem Partner.

#45 VERBINDLICHKEIT

Ich komme fünf Minuten zu spät. Ich habe den Anruf von meinem Schatz vergessen. Ich habe einmal die Grenze zwischen Geduld und Nachlässigkeit übersehen…

… und Du sagst: „Kann ich mich noch auf Dich verlassen?“ Entweder ziehe ich mich gekränkt zurück oder kaufe mir eine neue Uhr, für sie zum Trost und für mich mit Erinnerungsfunktion.

#44 HEUTE SCHON VON SICH ERZÄHLT UND ZUGEHÖRT?

Das hilft beim Sprechen:

Ich Sätze: ich möchte, ich fühle mich, ich wünsche mir….
Konkret sprechen: konkrete Situationen benennen und konkretes Verhalten ansprechen
Das hilft beim Zuhören:

Zeigen, dass ich zuhöre: Blickkontakt, Körpersprache, nicken
Zusammenfassen, was ich gehört habe: „Wenn ich dich richtig verstanden habe…“
Offen nachfragen: „Wie hast du das erlebt? Kannst du ein Beispiel machen…“
Gute Paargespräche sind weder Glückssache noch fallen sie vom Himmel. Für gute Paargespräche können Sie einiges tun: auf www.zweihochzwei.ch erfahren Sie mehr.

#43 UNSERE BISHERIGE PAARGESCHICHTE

Was wir schon alles miteinander erlebt haben wertschätzen – auch in der Hochzeitsfeier.

Miteinander haben Sie schon Höhen und Tiefen durchlebt, die eine oder andere Klippe umschifft und zusammen Glücksgefühl pur erfahren. Dieses gemeinsam Erlebte gibt Ihnen den Boden und das Vertrauen, zusammen auch künftige Herausforderungen zu meistern.

Die Hochzeitsfeier bietet Ihnen die Gelegenheit, diesen gemeinsamen bisherigen Weg ausdrücklich zu würdigen und damit die Feier persönlich zu gestalten. Wie und wo kann Ihre gemeinsame bisherige Paargeschichte in Ihrer Hochzeitsfeier einen Ausdruck finden? Bilder, Gegenstände, Texte, Lieder, Musik oder auch liebe Menschen können in Ihrer Feier dieses Erinnern exemplarisch zum Ausdruck bringen.

#42 WELCHES EHEVERSPRECHEN NEHMEN SIE?

Werden Sie beim Eheversprechen „nur“ auf die Fragen der Seelsorgerin/des Seelsorgers antworten oder formulieren Sie vorgängig eine eigene gegenseitige Liebeserklärung? Eine schöne Herausforderung, eine solche  vorzubereiten! Besprechen Sie dies mit Ihrer Trauseelsorgerin/Ihrem Trauseelsorger.

#41 MATHEMATIK FÜR PAARE

Gerade in der Partnerschaft müssen wir uns selbst bleiben. Schliesslich hat mein Partner mich so gewollt, wie ich bin.

Dies heisst für das Zusammenleben als Paar, dass wir uns immer wieder auch Raum geben müssen unsere eigenen individuellen Bedürfnisse ausleben zu können und natürlich auch dem Partner dies zuzugestehen. Eine eheliche Umsetzung des Gebots der Nächstliebe: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Warum 1+1=3? Bei zwei glücklichen, eigenständigen Personen ergibt 1+1 erst 2. Das Geheimnis der Rechnung liegt darin, dass zwei individuelle Personen, die sich lieben und gegenseitig in der Erfüllung ihrer Bedürfnisse ergänzen, zusätzlich noch ein glückliches Paar sind. Somit haben wir zwei Personen plus ein Paar und die Rechnung geht auf: 1 + 1 = 3!

Quelle: Bertrand Piccard, Spuren am Himmel, Piper-Verlag 2004

#40 WIE SIEHT DER SALDO AUF IHREM LIEBESKONTO AUS?

Um gleich ein Missverständnis auszuräumen: Ihre Beziehung nur auf der Ebene einer  Soll- und Haben-Buchhaltung zu beschreiben, ist unromantisch und wird dem, was Sie füreinander empfinden alles andere als gerecht. Und doch: der handfeste Vergleich aus der Finanzwelt, dass es mehr Einzahlungen als Auszahlungen braucht, hat einiges für sich.

Der Paarforscher John Gottman bringt es in seiner 5:1 Regel auf den Punkt. Einem negativen Austausch zwischen den Partnern müssen mindestens fünf positive Rückmeldungen gegenüberstehen, um die Stabilität der Beziehung zu gewährleisten.

Zuneigung und Respekt müssen also deutlich überwiegen, damit ein negativer Umgang wie z.B. abwertende Kritik seine beziehungsstörende Wirkung nicht entfalten kann.

Hier einige Ideen für die Einzahlungen auf Ihrem Liebeskonto:
 
  • Wertschätzung zeigen: „Das gefällt mir an dir. Das schätze ich an dir.“- nicht nur denken, sondern auch aussprechen.
  • Dank aussprechen
  • Gesten der Zärtlichkeit
  • ernstgemeinte Komplimente
  • einander zum Lachen bringen
  • und Ihre ganz eigene, unverwechselbare Art zu zeigen: ich liebe dich.

Literaturtipp: John M. Gottman, die 7 Geheimnisse einer glücklichen Ehe, Ullstein 2014

#39 WO DIE SPRACHE AUFHÖRT, FÄNGT DIE MUSIK AN

Zu einem Fest gehört Musik – auch zur Trauung. Aber Achtung! Nicht alles passt. Zehn Thesen und Hinweise:

Gute Musik vertieft das, worum es in der Feier geht.
Musiker, die sich ins Zentrum stellen, sind fehl am Platz.
Lieber live als aus der Konserve.
Musik, die viel Technik erfordert, führt in dieser Situation oft zu Stress.
Miteinander singen bietet die Gelegenheit, Emotionen auszudrücken.
Bei den gemeinsamen Liedern lieber bekannte Klassiker als wenig bekannte Spezialitäten.
Die gemeinsamen Lieder von einem Musiker mit entsprechender Erfahrung begleiten lassen.
Kirchenmusiker vor Ort wissen in der Regel gut Bescheid.
Vorsicht beim Download von Liedtexten: Es gibt verschiedene Fassungen!
Hilfreich ist ein Liedblatt mit den Liedtexten und mit Noten.

#38 GOTT IN ALLEN DINGEN – AUCH IN UNSERER PARTNERSCHAFT

Vom ICH zum WIR: zusammen sind wir eine Gemeinschaft
Auch Gott ist in sich Gemeinschaft: Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist
Gott ist die Liebe
Auch wir lieben uns und sind „Ebenbilder Gottes“
Durch unsere Liebe erleben wir, wie Gott ist
Unsere Erfahrung der Liebe ist so auch eine Gottes-Erfahrung
Gott begleitet uns auf allen Wegen und an allen Tagen

#37 HEIMLICHE ERWARTUNGEN WERDEN UNHEIMLICH SELTEN ERFÜLLT.

Erwartungen, Vorstellungen wie das Leben sein soll, hegen wir wohl alle. Manche Erwartungen sind Träume, andere vielleicht eher Fixierungen, „musts“, ohne die wir uns nicht vorstellen können, glücklich zu werden.

Daran ist nichts falsch. Es ist gesund, Erwartungen zu haben und Träume fürs Leben zu spinnen.

Die Frage ist: Wie reagiere ich, wenn diese Erwartungen durchkreuzt werden, weil mein Partner / meine Partnerin nichts von diesen Träumen weiss oder sie evtl. nicht mit der gleichen Intensität träumt?

Wichtig ist, über die Wunschvorstellungen, die ich vom Leben oder konkret vom eigenen Hochzeitsfest habe, miteinander zu sprechen, seien sie noch so naiv oder kindlich kindisch. Wenn wir nicht über unsere Erwartungen sprechen, staut sich Frust an und irgendwann – meist zum falschen Zeitpunkt – bricht der Staudamm, und dann wird losgepoltert:

Der Partner / die Partnerin fühlt sich angegriffen, geht in Verteidigungsposition, und schon befindet man sich in einem Streit, der oft ausser Kontrolle gerät. Das kann man auch anders machen – wenn man die eigenen Erwartungen frühzeitig auf den Tisch bringt.

#36 LUXUS-SHOPPERIN HEIRATET GEIZHALS ODER FINANZCHAOT EHELICHT SPARBÜCHSE

In der Ehe treffen in Sachen Geld oft zwei völlig verschiedene Kulturen aufeinander. Deshalb: Reden Sie gemeinsam übers Geld, legen Sie für Ihr junges Wirtschaftsunternehmen „EHE“ einen Budgetplan an. Dazu ist www.budgetberatung.ch hilfreich.

Er hat sich im Umgang mit Geld schon immer an seiner sparsamen Mutter orientiert. Und sie schätzt bis heute ihren grosszügigen Vater. Es entstehen Verhaltensmuster, die ungefiltert in die eigene Partnerschaft übernommen werden. Krisen sind vorprogrammiert. Deshalb googlen Sie zum Thema „Partnerschaft und Geld.“ Dort finden Sie Erfahrungen und Modelle für den Alltag dargestellt.

Falls es Meinungsverschiedenheiten und Probleme gibt, ist ein offenes und ehrliches Gespräch sehr wichtig, in dem jeder darlegt, welche Vorstellungen und Wünsche er hat. Wo liegen gemeinsame Ziele und Prioritäten und wie lassen sich diese realisieren? Dazu gehören allerdings auch Kompromisse und Verzicht, der von beiden Seiten gerecht erbracht werden sollte – schliesslich wird nicht alles finanzierbar sein. Warum nicht für ein solches Gespräch eine neutrale Fachperson beiziehen? www.eheberatung-ostschweiz.ch

#35 STREIT MAL WIEDER!

Streiten gehört zum Alltag eines Paares. Jeder vermiedene Streit zögert die Katastrophe nur hinaus, schreibt der deutsche Schriftsteller und Maler Erhard Plank treffend. Darum streiten Sie ruhig. Wir wünschen Ihnen, dass Ihr Streiten geprägt ist von einer gütigen Grundhaltung, der Suche nach Wahrheit und der Begrenzung auf das Notwendige.

#34 HOTEL MAMA (UND PAPA)? DA BIN ICH SCHON LÄNGST AUSGEZOGEN!

Herzliche Gratulation, dass Sie diesen Schritt vollzogen haben- eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen Ihrer Ehe!

Noch eine Nachfrage: Sind Sie ganz aus Ihrem Elternhaus ausgezogen?

Sie wundern sich über das hartnäckige Nachfragen? Es gibt Töchter und Söhne, die haben zwar eine neue Wohnadresse, wohnen gar viele Kilometer weg von ihrer Herkunftsfamilie und haben sich nicht von ihrer Familie gelöst. Eine gute Beziehung zu beiden Herkunftsfamilien ist wertvoll. Wenn Herkunftsfamilien sich aber in den Paaralltag einmischen,  wenn Paare sich allzu stark an Familientraditionen orientieren, wird es gefährlich, denn: Sie beide beginnen eine neue Geschichte als Paar, sie schreiben Ihre unverwechselbare Geschichte. Sie schreiben nicht die Geschichte Ihrer Eltern weiter. Dieser Rat ist keineswegs neu: Sie brauchen nur die Bibel aufzuschlagen, genauer das Alte Testament, Buch Genesis 2, 24:

„Darum verlässt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau und sie werden ein Fleisch.“

#33 KLEINE ZEICHEN DER ZUWENDUNG IM ALLTAG

Kiss me before you go
Zum Abschied und zur Begrüssung ein Kuss, eine Umarmung!
Kleine Zeichen der Zuwendung im Alltag stärken die Beziehung.

How are you?
Ich interessiere mich für dich!
Wie ist dein Tag gelaufen?
Was hast du erlebt?

Little signs
Schoggi-Herzli auf dem Kissen …
Blumen mitten unter dem Jahr, ohne besonderen Anlass …
Echte Komplimente „Du siehst toll aus!“

#32 UNSERE JOBS – UNSERE BEZIEHUNG

Glück im Beruf, Pech in der Liebe? Das muss nicht sein! So finden Sie die Balance und bekommen beides unter einen glücklichen Hut.

„Weil wir hart dafür arbeiten müssen, um zu den Gewinnern zu zählen, verlieren wir leicht unsere Beziehung zum Geschenk Leben.“ Diese Worte von Ernst Ferstl (*1955), einem österreichischen Dichter, lassen sich auch gut auf die Partnerschaft übertragen.

Viele Paare verlieren die Beziehung zum „Geschenk der Partnerschaft“ und scheitern an Problemen, die ein stressiger Arbeitsalltag mit sich bringt. Job und Beziehung unter einen Hut zu bringen ist zwar eine Herausforderung, dennoch muss das Paarleben nicht darunter leiden.

Das kann helfen:

offene Gespräche führen und Kompromissbereitschaft zeigen.
genügend gemeinsame Zeit einplanen, vielleicht mit einem Eintrag in der Agenda. Unter „Personalgespräch“ kann auch ein gemütlicher Abend mit dem Partner oder der Partnerin verstanden werden.
das Handy nach Feierabend ausschalten und keine beruflichen E-Mails mehr empfangen.
Weiterführender Link: http://www.srf.ch/gesundheit/psyche/beziehungskiller-stress

#31 MÄNNERFUSSBALLABEND UND FRAUENSHOPPINGTOUR

Jeder Mann braucht seinen Kreis von Kollegen. Mit ihnen kann er Bedürfnissen nachgehen, für die seine Frau vielleicht wenig Interesse hat. Genauso braucht jede Frau ihren Freundinnenkreis. Solche Kreise stärken und entlasten eine Partnerschaft, weil kein Paar sich alles sein kann – und auch nicht sein muss. Vergessen Sie daher die Pflege Ihrer Kontakte zu Ihren Kollegen resp. Ihren Freundinnen nicht!

#30 SEX & REDEN? MACHEN!

Wird der Genuss am Sex zerredet, versinkt er in einer Flut an Worten. Und nicht darüber reden? Dann versinkt die Freude am Sex in einer Flut an Missverständnissen. Paare, die Sex und Kommunikation können, schwimmen weit.

#29 ORGANISATORISCHES 6 MONATE VOR DER HOCHZEIT

Organisation der Trauung (Inhalte, Musik, Kirchenschmuck, Organist usw.)
Teilnahme an einem Impulstag (Termine unter www.kirchlich-heiraten.ch)
Anmeldung zivile Trauung auf Zivilstandsamt
… und das Küssen nicht vergessen!

#28 UM WAS ES EIGENTLICH GEHT…

Was ist uns wichtig an unserem Hochzeitstag?
Perfekt gestylt und durchorganisiert?
Nichts dem Zufall überlassen?
Ein durchorganisiertes Drehbuch abspielen?
Das Leben – und auch die Ehe – sind anders.

Planen Sie seriös, was es zu Planen gilt. Und erinnern Sie sich immer wieder an das, was an Ihrem Hochzeitstag gefeiert wird: Zwei Menschen, die sich lieben und diese Liebe im Kreise ihrer Nächsten bezeugen, segnen lassen und feiern wollen. Eine gute Vorbereitung kann Ihnen für Ihren Hochzeitstag die nötige Gelassenheit schenken, um zusammen als Paar in dieses Fest Ihrer Liebe einzutauchen und ganz präsent zu sein. Denn das Wesentliche – die Liebe und Zuwendung – ist nicht machbar. Liebe und Zuwendung sind ein Geschenk, für das man ganz viel machen, letztlich aber nur aufmerksam offen und präsent sein kann.

#27 EINE TRAUUNG DIE ICH NIE VERGESSEN WERDE

Vier Erlebnisberichte eines Priester

Eheversprechen
„Ich finde es sehr schön, wenn sich das Brautpaar gegenseitig das Versprechen gibt. So kommt zum Ausdruck, dass sie einander das Sakrament der Ehe spenden. Natürlich muss in diesem Versprechen alles drin sein, was wesentlich ist: Dass sie einander annehmen als Mann und Frau und dass sie einander Liebe und Treue versprechen in guten und in schlechten Tagen, so lange sie leben. Ganz zu Anfang, als ich noch nicht so lange Priester war, hat ein Mann beim Vorbereitungsgespräch seine Version dieses Versprechens gesagt: ‚XY, du bist jetzt meine Frau, jetzt habe ich dich.’ Seit dieser Erfahrung bin ich jeweils froh, wenn man mir das Versprechen vor der Trauung zusendet.“

Fotograf
„Mit den Fotografen erlebt man so allerhand. Da gibt es solche, die das sehr gut und diskret machen und andere, die rumknipsen und rumblitzen, als wäre es ein Fotoshooting und nicht ein Gottesdienst. Bei einem Fotografen war es mal besonders extrem. Bei einer Handlung, ich glaube es war, als ich die Stola über die Hände des Brautpaares legte, sagte er mir, ob ich diese Handlung nicht wiederholen könnte, er sei nicht parat gewesen. Na ja, ich habe es dann nicht wiederholt und ich glaube, dass die Ehe dieses Paares nicht davon abhängt.“

Ringe
„Bei einer anderen Hochzeit habe ich mir schöne Gedanken gemacht zum Ring: Er ist aus einem wertvollen Material, beständig und fest – so, wie das Paar einander zum Schatz geworden ist und ihre Beziehung beständig und fest sein soll. Bei der eigentlichen Trauung ist mir dann der eine Ring aus der Hand gespickt und hüpfte klingend weit über den Kirchenboden, so dass ich sagen konnte: Hört, der Ring, der hält.“

Grosseltern
„Ich bin schon seit mehr als 15 Jahren Priester und habe bei Hochzeiten schon einiges erlebt. Mir fällt auf, welch grossen Aufwand heutzutage Brautpaare betreiben, wenn sie heiraten. Da kommt mir jeweils die Hochzeit meiner Grosseltern in den Sinn. Sie waren Bauersleute und mussten am Morgen vor der Hochzeit noch den Stall besorgen. Anschliessend zogen sie sich schön an und fuhren mit den beiden Trauzeugen nach Einsiedeln, wo sie von einem Pater in der Klosterkirche getraut wurden. Danach gingen sie fein essen und fuhren wieder nach Hause, weil man am Abend ja wieder den Stall besorgen musste. Ihre Ehe hielt, so lange sie lebten. Ich bin mir jeweils nicht so sicher, ob der grosse Aufwand, der heute betrieben wird für eine Hochzeit schon eine Garantie ist, dass eine Ehe gelingt.“

#26 EHE ALS SAKRAMENT

Die Liebe, die ich von meinem Partner erfahre, ist Hinweis auf die unsichtbare Liebe Gottes, die mich immer umgibt.

Häufig gehen Ehen zugrunde, weil wir voneinander zu viel erwarten. Wir erwarten absolute Liebe und absolute Geborgenheit. Doch etwas Absolutes kann uns kein Mensch schenken.

Wenn ich aber weiss, dass die Liebe, die ich vom Partner erfahre, mich auf Gottes unendliche Liebe verweist, dann kann ich die begrenzte Liebe meines Partners geniessen. Ich überfordere ihn nicht mit meinen Übererwartungen, sondern kann dankbar annehmen, was er mir zu schenken vermag. Ich bin frei von dem Druck, immer Liebe spüren zu müssen.

Das Sakrament verweist mich auf eine Liebe, die tiefer ist als das Gefühl, auf eine Liebe, die den anderen bedingungslos annimmt und treu zu ihm steht, und auf die Quelle der göttlichen Liebe, die in mir strömt und nie versiegt, gerade weil sie göttlich ist.

#25 VERSÖHNEN – DAS SCHÖNSTE AM STREITEN

Streiterei und Konflikte in der Partnerschaft sind normal. Die Kunst als Paar ist es, diese Konflikte für beide Partner gewinnbringend zu lösen im besten Fall sogar, die gemeinsame Streit-Zeit als positiv erlebte Zeit zu gestalten.

Damit das gelingt ist neben der Grundvoraussetzung, dass beide den Streit lösen wollen, auf das Schaffen von optimalen äusseren Rahmenbedingungen zu achten. Denn in einem guten äusseren Rahmen können wir uns leichter auf das Lösen des Streits konzentrieren:

Wir legen eine fixe Zeit für die Konfliktbewältigung fest, optimal wäre viel unverplante Zeit hinterher zu lassen.
Wir führen das Gespräch an einem Ort, an dem uns beiden wohl ist.
Wir sorgen dafür, dass wir ungestört sind.
Wir lösen in der Zeit nur den aktuellen Konflikt und freuen uns über die gemeinsame Lösung.
Wir feiern Versöhnung.

#24 WAS MACHT UNS AKTUELL ALS PAAR AUS?

Ihre Traumeigenschaften als Paar

Im Kulturvergleich haben sich rund um die Welt fünf Kriterien für die Paarbindung als entscheidend herausgestellt:

gegenseitige Anziehung und Liebe
gegenseitige Zuverlässigkeit
emotionale Stabilität
ein als angenehm empfundenes Wesen
Intelligenz
Zudem hält ein Paar folgendes zusammen:

gegenseitige Wertschätzung
gegenseitiges Verstehen
Einander Verzeihen
Gesunde Distanz
Was macht Sie als Paar besonders aus?

#23 SURPRISE! SURPRISE!

Wann haben Sie Ihrem Partner / Ihrer Partnerin das letzte Mal einen Liebesbrief geschrieben? Zum Geburtstag vielleicht – sonst gibt es ja, wenn man zusammenlebt, wenig Grund für geschriebene Botschaften. Man kann ja miteinander reden.

Aber manchmal sagt ein Brief / eine Geste mehr als tausend Worte!

Als ich neulich für ein paar Tage weggefahren bin, habe ich bei meiner Ankunft im Gepäck lauter kleine Liebesbotschaften meines Mannes entdeckt. Besonders habe ich mich über versteckte Schokoladenkugeln meiner Lieblingssorte gefreut. Aber auch, seine Handschrift auf einer kurzen Karte entziffern zu dürfen, war schön und hat mich an alte Zeiten erinnert, in denen wir noch nicht zusammen gewohnt haben.

Ich freu mich schon auf die nächste Gelegenheit, bei der ich kleine Liebesüberraschungen von meinem Mann entdecken darf und in der Zwischenzeit verstecke ich vielleicht mal für ihn ein paar Liebesbotschaften in der Wohnung. Beim Finden werden wir sicher miteinander lachen!

#22 MANN-FRAU-ROLLEN AUFBRECHEN

Manche Männer glauben Testosteron sei eine Spülmittelallergie. Manche Frauen meinen Östrogen und Werkzeugkästen nicht zusammenbringen zu können. Manche Menschen glauben auch einfach alles.

#21 ICH BIN (K)EIN PORNOSTAR!

Die Erwartungen an einen perfekten Körper und an eine erfüllte Sexualität werden in unserer Gesellschaft auf die Spitze getrieben. Keine und keiner kann dem genügen. Gerne würde man manchmal sich selber oder den Partner/die Partnerin ändern. Da ein paar Pfund wegschnipseln, dort ein bisschen „Bodybuilding“. Die quasi perfekten Körper und Liebesleben der Stars vor Augen…

Sich trauen heisst sich annehmen, wie man(n)/frau ist, nicht mehr und nicht weniger! Und das ist viel!

#20 ZWISCHEN HOFFEN UND BANGEN

Wie ein Sprung in den Brunnen

Heiraten ist eine verrückte Lebensentscheidung. Nur mit Glauben und Vertrauen geht das. Dass dazu auch Zweifel gehören, ist normal.

Jede Lebensentscheidung ist deshalb eine Entscheidung im Glauben: Wir glauben und vertrauen, dass es so gut ist – auch in eine unbekannte Zukunft hinein. Schaff ich das, dich immer (wieder) zu lieben? Können wir an unserer Liebe dran bleiben? Vielleicht schenkt die folgende Geschichte Mut. Ein Schüler kommt zu einem Lehrer der Religion und fragt ihn:

Schüler: Zeige mir, wie ich lieben kann.

Lehrer:    Kann ich es dir zeigen? Ich kann es nicht.

Schüler: Bist du denn nicht ein Lehrer der Religion?

Lehrer:    Eben deswegen! Lieben lernt niemand durch Wissen und Können, sondern durch Erfahren und Leben. Was immer ich weiss, kann dir nicht ersparen, dich selbst zu suchen, deine Möglichkeiten selber auszuloten. Selbst musst du in den Brunnen der Liebe springen, die Tiefe wagen, den inneren Raum und die innere Zeit entdecken.

Nach Hubertus Halbfas, Der Sprung in den Brunnen. Eine Gebetsschule

#19 UNGELADENE GÄSTE

Von geladenen und ungeladenen Gästen und von Gästen, die sich selber einladen…

Nur noch wenige Wochen bis zur Hochzeit. Die Tischordnung ist gemacht- gar kein einfaches Unterfangen alle Gäste an den Tischen unterzubringen. Da gibt es verschiedene Kategorien von unproblematisch- praktisch überall einordbar, mit wenigen Ausnahmen gut platzierbar (auf keinen Fall Sabine neben Peter setzen- die waren noch vor kurzem ein Paar) bis zu den schwer Vermittelbaren wie etwa Onkel Kurt, ein Verwandter, auf dessen Hilfe wir immer zählen konnten, der aber äusserst introvertiert war.

Und dann der Anruf aus der Verwandtschaft meines Mannes: „Übrigens, Tante Adelheid freut sich sehr über die Einladung. Wir nehmen sie mit.“ Wie bitte? Tante Adelheid steht doch gar nicht auf der Gästeliste, was freut sich die über eine Einladung, die sie gar nie bekommen hat?“ Das sieht mein Mann anders: „Mach doch kein Drama draus – spielt doch keine Rolle, ob Tante Adelheid noch kommt. Die bringen wir schon noch an einem Tisch unter.“ Ich erspare Ihnen ein genaueres Protokoll unseres Paarhickhacks. Nur so viel: wir haben Tante Adelheid nach einigem Hin und Her an einem Tisch untergebracht, ohne die ganze Tischordnung über den Haufen zu werfen. War gar nicht so einfach, angesichts der Tatsache, dass Tante Adelheid nicht zur Kategorie unproblematisch gehörte. Ganz zu schweigen von ihrem Hochzeitsgeschenk, einer Bleikristallvase in Schwanenform, die auch nicht auf unserer Geschenkliste zu finden war. Zu ihrer Ehrenrettung sei gesagt: Sie hat sich wunderbar mit Onkel Kurt unterhalten, genau in dieser Reihenfolge. Sie wurde bei der Schilderung ihrer zahlreichen Kreuzfahrten nicht einmal von ihm unterbrochen.

Liebes Hochzeitspaar, Ihre Gäste halten sich garantiert an Ihre Gästeliste – und falls nicht: nehmen Sie es mit Humor – vielleicht  ist es ja gerade dieser Gast, der ihr Fest bereichern wird.

#18 STREIT AUS DER MIKROWELLE?

Was eine Mikrowelle ist, weiss heute jeder. Mit diesem Gerät wird altes Essen wieder aufgewärmt. Ähnlich geht es mit den meisten Auseinandersetzungen  – nicht nur in einer Ehe. Das ist sozusagen der Streit aus der Mikrowelle: Kein neuer Anlass, kein neuer Streit, sondern alter Streit wird immer und immer wieder aufgewärmt und aufgetischt! Weshalb fällt uns das Vergessen nur so schwer, obwohl wir sagen, dass wir vergeben haben?

Zum Nachdenken:
Kann ich Dinge nicht vergessen, die mir andere angetan haben?
Was mach ich mit Gedanken, die sich festnisten?

#17 WELCHER KONFLIKTTYP SIND SIE?

Auge um Auge, Zahn um Zahn
Angriff um Rückzug, Schweigen um Schreien
Vorwurf um Vorwurf, Tasse um Teller

Einen Beziehungskonflikt zu lösen, ist mitunter schwieriger als gedacht. Das hängt einerseits daran, dass wir verschiedene Strategien verwenden, um Konflikte zu lösen. Zum anderen gibt es nach John M. Gottman mit lösbaren und nichtlösbaren Problemen zwei verschiedene Konfliktkategorien.

Gottman empfiehlt zunächst einmal die lösbaren Probleme zu erkennen und diese zu lösen. Damit das gelingt ist es unabhängig vom aktuellen Streitthema wichtig zu erkennen, welcher Konflikttyp Sie und Ihr Partner/Ihre Partnerin sind, damit Sie in der Konfliktlösung nicht über Ihre persönlichen Konfliktbewältigungsstrategie in Streit geraten. Denn „das eigentliche Problem ist der falsche Lösungsversuch. Je nach Temperament und Lerngeschichte gehen Menschen mit ihren Partnerkonflikten unterschiedlich um. Die einen vermeiden die Streitigkeiten, die anderen leben ihren Missmut als wilde Streiter hemmungslos aus, wiederum andere fordern totale Offenheit und schaffen ein neues Problem: den Zwang, alles stets offen und demokratisch auszuhandeln und zu zerreden.“

Gleich ob Punktesammlerin, Tester, Detektive, Hobbypsychologin, Erzieher, Geheimniskrämer, Gesprächskillerin, Dauerredner, Schweige-Mauer-Bauer oder Manipuliererin – alle gehen die Konfliktlösung unterschiedlich an. Manche finden gemeinsam Lösungen, andere nicht und wieder andere verschärfen durch ihren Konflikttyp das Problem nur.

Finden Sie Ihren eigenen Konflikttyp heraus, teilen Sie Ihrem Partner/Ihrer Partnerin mit, wie Sie im Streitfall reagieren, was Ihnen hilft Klarheit zu finden und aus einer Eskalation heraus zu kommen.  Aufgrund des gegenseitigen Verständnisses finden Sie besser zu einer gemeinsamen Lösung ihres Problems.

Quelle: John M. Gottman: Die 7 Geheimnisse einer glücklichen Ehe, 2014 Ullstein

#16 VOM PAAR ZUR FAMILIE

Zwischen Windelnwechseln, Job und Partnerschaft

Wenn aus einem Paar ein paar werden.

Heiraten ist schön, zur Familie werden ist unbeschreiblich schön …
Trotz Familie sind wir immer auch noch ein Paar …
Kinderbetreuung, Job und Partnerschaft – eine Balance und Herausforderung.Wie schaffen wir diese Balance?
 

Ein paar Gedanken zu „als Paar überleben“

Wertschätzung brauchen wir wie die Luft zum Atmen: Sprechen Sie Wertschätzung aus und nehmen Sie sie an.
Manchmal ist reden Gold: Sprechen Sie Ihre Wünsche aus.
Verteilen Sie die Lasten fair: Wertschätzen Sie Haushalts- und Erwerbsarbeit gleichermassen.
Die Familie ist ein Kleinunternehmen: Gute Planung kann Stress vermeiden.
Zeit für Zweisamkeit ist wichtig für die Beziehung: Auch andere können für Ihr Kind sorgen – Sie dürfen Vertrauen haben.
Gedanken aus: MAMI PAPI, Eine Broschüre für frischgebackene Eltern der evang. ref. Landeskirche St. Gallen und des Bistums St. Gallen

#15 GEBEN SIE IHREM PARTNER DIE GELEGENHEIT, SIE ZU VERMISSEN!

Essen Sie jeden Tag Ihr Lieblingsessen, ohne dass es Ihnen je verleidet?

Dann ist dieser Impuls nichts für Sie.

Wenn nicht, könnte Sie das Folgende interessieren.

Die Liebe lebt von der gegenseitigen Sehnsucht, dem innigen Verlangen dem anderen nahe zu sein. Ist diese Sehnsucht gestillt, stellt sich ein Glücksgefühl ein, das Sie sicher kennen: Beim ersten Kuss oder die erste Zeit nach dem Zusammenziehen. Doch dann hat man dieses Gefühl nahe beim anderen zu sein plötzlich immer und nicht mehr nur für ein paar Stunden alle paar Tage.

Da kann sich wie bei Zuviel des gleichen guten Essens auch in der Liebe ein Gefühl der Sättigung einstellen und die Sehnsucht geht verloren.

An dem Punkt bietet sich an, dem Partner die Möglichkeit zu geben, mich zu vermissen und so die Sehnsucht neu zu entflammen.

Ihrer Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, bis zu dem Zeitpunkt an dem ihr Partner sagt: „Du, ich vermisse….“ –  dann heisst es liebevoll präsent zu sein.

#14 FAMILIENERBSTÜCKE DER ANDEREN ART

„Erben ist zur Zeit kein Thema“ wenden Sie ein? Ihr Einwand ist berechtigt,  wenn es um materiellen Besitz geht.

Und die andern Erbstücke – Prägungen aus Ihrer Herkunftsfamilie – die zeigen sich auf die eine oder andere Weise jetzt schon:

„Ich höre noch gut- wir sind nicht bei dir daheim, wo die ganze Familie in einer Lautstärke redet, dass es kaum zum Aushalten ist.“
„ Sei doch ein bisschen grosszügiger- du brauchst dir nicht deinen Vater zum Vorbild zu nehmen, der jeden Rappen umdreht!“
 

Keiner geht als unbeschriebenes Blatt in eine Paarbeziehung. Wir alle sind geprägt von unserer Herkunftsfamilie. Einander von diesen Familienerbstücken zu erzählen, fördert das gegenseitige Verständnis:

Wie wurde in meiner Familie mit Konflikten umgegangen?
Wie war der Umgang mit Geld?
Welches Verhältnis hatten wir zu unserem Umfeld? Unserer Verwandtschaft, unseren Nachbarn?
Wie haben wir gewohnt? Wo konnte ich allein sein? Wo waren wir eine Gemeinschaft?
Wie haben wir unsere Mahlzeiten in der Familie gestaltet?

#13 HOCHZEITS-FENG-SHUI

Ihr Hochzeitstag. Sonnenschein, zartes Herzklopfen, alles perfekt vorm Traualtar. Sie schlagen die Augen auf – und sehen Ihren Ex-Chef vor sich als Heiligenfigur. Romantik ade und Ärger herbei.

Mit Hochzeits-Feng Shui wär das nicht passiert.

Unter Hochzeits-Feng Shui ist zu verstehen, vorgängig den Sitzplatz während der Trauung in der Traukapelle oder -kirche sehr sorgfältig auszuwählen. Drei Feng Shui – Kriterien, zwei emotionale und ein praktisches, sind dabei zu beachten:

Kirchliche Trauung findet vor Gott statt. Auf dem Sitzplatz sollten beide das Gefühl haben, Nähe Gottes zu spüren. In der Regel wird dies ein Ort in der Nähe des Altares sein.
Hier geht es um das persönliche Empfinden, wie und wo ich sitze und wohin ich dabei blicke. Übliche Formen sind dabei mit dem Rücken zu den Hochzeitsgästen und leicht schräg links oder rechts vom Altar mit Blick nach vorn und zu den Gästen. Fragen die Sie dabei anregen können:
Möchte ich meine Gäste sehen?
Mag ich mit meinem Partner „alleine“ sein im Moment der Trauung oder dürfen alle den intimen Moment miterleben?
Habe ich meine Gäste gerne als Rückenstärkung hinter mir?
Insbesondere bei der Variante schräg, welcher Partner sitzt näher bei den Gästen, wer näher am Altar?
Könnten mich Bilder, technische Einrichtung oder sonstiges in meiner Hauptblickrichtung ablenken?
Hat es genug Platz zum Sitzen?
Kommt das Brautkleid durch bauliche Engstellen?
Wo sind die Trauzeugen? Wo soll Blumenschmuck hin, wo auf keinen Fall?
Gibt es NoGoes aufgrund der Nutzungsbedingungen der Kirche?
All diese persönlichen Empfindungen sind mit dem realen Raum der Kirche oder Kapelle in Einklang zu bringen. Dies geht am besten mit einem Ortstermin in der Traukirche. Vereinbaren sie diesen Termin mit dem zuständigen Messmer. Er wird sicherlich behilflich sein, denn die meisten Mesmer planen ihre Einsätze gerne zeitig im Voraus.

#12 WIR AN UNSEREM 10. HOCHZEITSTAG?

Wie möchte ich dann aussehen?

Wie möchte ich dann verliebt in Dich sein?

Sind Du und Ich dann nur noch Eltern oder auch weiterhin ein Liebespaar?

Wenn Ihnen eine gute Fee drei Wünsche für Ihren 10. Hochzeitstag erfüllen würde: Was würden Sie sich bezüglich Partnerschaft wünschen? Vielleicht können Sie etwas von diesen Wünschen in Ihre Fürbitten bei Ihrer Trauung einfliessen lassen.

#11 LIEBE GEHT DURCH DEN MAGEN

Sich im ganzen „Organisationsstress“ mal wieder bewusst Zeit für ein gemeinsames Essen nehmen. Warum nicht das Hochzeitsmenu testen–  Vorfreude pur!

#10 GOTT IST TREU – UND ERMÖGLICHT TREUE

Für diese Treue legen wir ein gutes Wort ein – im Segen, den die Kirche dem Brautpaar in der Hochzeitsfeier zuspricht. Zum Beispiel so…

Wir preisen dich, Gott, unser Schöpfer,
denn im Anfang hast du alles ins Dasein gerufen.
Den Menschen hast du geschaffen als Mann und Frau
und ihre Gemeinschaft gesegnet.
Einander sollen sie Partner sein
und ihren Kindern Vater und Mutter.
Wir preisen dich, Gott, unser Herr,
denn du hast dir ein Volk erwählt
und bist ihm in Treue verbunden;
du hast die Ehe zum Abbild deines Bundes erhoben.

Dein Volk hat die Treue gebrochen,
doch du hast es nicht verstossen.
Den Bund hast du in Jesus Christus erneuert
und in seiner Hingabe am Kreuz für immer besiegelt.
Die Gemeinschaft von Mann und Frau
hast du so zu einer grossen Würde erhoben
und die Ehe als Bund der Liebe
und als Quelle des Lebens vollendet.
Wo Mann und Frau in Liebe zueinander stehen
und füreinander sorgen,
einander ertragen und verzeihen,
wird deine Treue zu uns sichtbar.
(aus der katholischen Trau-Liturgie)

#9 GEMEINSAME ZEIT PLANEN

Die längste Zeit ihres gemeinsamen Lebens verbringen Eheleute in der Ebene des Alltages. Wer nicht dann und wann auf einen hohen Berg steigt, lernt die Ebene nie kennen, sagt ein chinesisches Sprichwort.

Durch ein Candle-Light-Dinner, eine Bergwanderung oder sonst was Angenehmes, kann ein Paar dem Ehealltag entsteigen, eine neue Sicht erlangen und ihrer Ehe neu Würze geben. Schön, wenn Sie nicht nur am Hochzeitstag auf den hohen Berg steigen.

#8 DIE KINDERFRAGE

Wollen wir Kinder? Was uns in Zukunft erwartet, ist ungewiss. Wichtig ist, dass wir als Paar etwas von uns erwarten.

Vieles im Leben ist planbar. Wir sprechen von Familienplanung und denken, alles sei planbar. Was, wenn die Wiege leer bleibt?

Unfruchtbarkeit ist keine reine Frauensache. Ein unerfüllter Babywunsch ist ebenso oft durch den Mann oder beide Partner bedingt, nämlich zu jeweils einem Drittel. Fruchtbarkeitsstörungen können genetische, hormonelle oder psychische Ursachen haben.

Was uns in Zukunft erwartet, ist ungewiss, die Trauung am Altar mit Gottes Segen sagt uns auch: Als Paar sind wir nicht alleingelassen. Auch dort, wo sich unsere Erwartungen nicht erfüllen sollten.

Weiter führende Links:
http://www.srf.ch/gesundheit/koerper/was-tun-bei-unfruchtbarkeit
http://www.christ-in-der-gegenwart.de/archiv/artikel_druckversion_html?k_beitrag=1207709

#7 AUCH WENN ZWEI AUF DEM GLEICHEN KISSEN SCHLAFEN, HABEN SIE UNTERSCHIEDLICHE TRÄUME.

Das ist mit Sicherheit einer der aufregendsten Augenblicke ihres Lebens: Zwei Menschen, die bisher getrennte Wege gegangen sind, entscheiden sich dafür, in Zukunft einen gemeinsamen Weg zu gehen. Sie entdecken, dass etwas da ist, das sie verbindet. Es ist mehr als Zuneigung oder Sympathie, mehr als Freundschaft und Verantwortungsgefühl. Es ist Liebe. Liebe ist Freude am Gemeinsamen und lässt Raum für Unterschiede.

Oder wie es Kahlil Gibran geschrieben hat in seinem berühmten Text von der Ehe:

„Lasst Raum zwischen euch.

Und lasst die Winde des Himmels zwischen euch tanzen. Liebt einander, aber macht die Liebe nicht zur Fessel:

Lasst sie eher ein wogendes Meer zwischen den Ufern eurer Seelen sein. Füllt einander den Becher, aber trinkt nicht aus einem Becher. Gebt einander von eurem Brot, aber esst nicht vom selben Laib. Singt und tanzt zusammen und seid fröhlich, aber lasst jeden von euch allein sein,

So wie die Saiten einer Laute allein sind und doch von derselben Musik erzittern. Gebt eure Herzen nicht in des anderen Obhut. Denn nur die Hand des Lebens kann eure Herzen umfassen. Und steht zusammen, doch nicht zu nah:

Denn die Säulen des Tempels stehen für sich. Und die Eiche und die Zypresse wachsen nicht im Schatten der anderen.“

Kahlil Gibran, Der Prophet, Lulu-Sachbücher 2014

#6 EIN ROSENKRIEG IM ALLTAG

Nicht nur im Film kommt es vor, dass aus einem kleinen, scheinbar belanglosen Streit die grosse Abrechnungsschlacht wird. Es muss bei Ihnen ja nicht wie im Film in der grossen Katastrophe enden – oder?

Es kann schon mal vorkommen, dass im Eifer des Gefechtes ein Wort das andere ergibt und schon ist aus einer kleinen Meinungsverschiedenheit ein handfester Streit geworden, der die Beziehung bis in die Grundfesten erschüttert. Ein solches Beziehungsbeben hinterlässt, auch wenn es versöhnlich endet, einen faden und bleibenden Beigeschmack bei allen. Lassen Sie es nicht soweit kommen.

Lösen Sie das aktuelle Problem gemeinsam und zwar nur das aktuelle Problem.
Behalten Sie die Frage im Kopf „Worum geht es eigentlich?“
Verknüpfen Sie die Lösung des Problems nicht mit anderen ungeklärten Fragen. Lösen sie diese gesondert.
Verzichten Sie beim Problemlösen auf Vorwürfe aufgrund vergangener Ereignisse.
Freuen Sie sich an der gemeinsamen Lösung. Feiern Sie die Lösungsfindung gemeinsam.
Wie’s nicht geht, kann man sich amüsant an einem DVD-Abend vor Augen führen mit: Der Rosenkrieg, 1989, Regie Danny DeVito

#5 GOTT SCHUF MENSCH IHM ÄHNLICH

Ich kann Äpfel und Birnen vergleichen. Ihre Ähnlichkeit heisst Obst. Worin der Mensch Gott ähnlich ist?

Vielleicht im Kopf, im Verstand, der Intelligenz? In der Kreativität, kraftvoll Neues zu schaffen? Sicherlich liegt die Ähnlichkeit im Herzen, einfach lieben zu können. Nach der Bibel, Genesis 1,27 sind Mann und Frau Gottes Abbild. Darin ist die Gleichwertigkeit von Mann und Frau begründet und liegt die Aufgabe an uns, wie Gott einfach zu lieben.

#4 IHR HANDY BRAUCHT REGELMÄSSIG EIN UPDATE – IHRE BEZIEHUNG AUCH.

Vielleicht ist ein Update gerade in diesen letzten Wochen vor der Hochzeit mehr als angesagt:

Organisatorisch sind Sie vielleicht schon mehr als genug upgedatet: „Hast du drangedacht, dass…“-„Uff, wir sollten noch…“ Und der Alltag, Beruf, Verein, Haushalt fordert auch seinen Tribut.

Und gefühlsmässig?  Eine Testfrage: Wie geht es ihrem Partner, ihrer Partnerin?  „Kein Problem – ich kenne ihn/sie doch“- meinen Sie? Fragen Sie nach! Kann gut sein, dass Sie Überraschungen erleben, so wie dieses Paar: Sie erzählt ihrer Freundin im gemeinsamen Ausgang, sein grösster Traum sei eine Reise nach China. „Da bist du nicht mehr auf dem neuesten Stand“, meint er lächelnd. „Es wird Zeit, dass wir uns mehr von dem erzählen was uns bewegt.“

Frischen Sie ihr altes Wissen auf. Erzählen Sie einander von dem, was Sie beschäftigt: Ihre Wünsche, Ziele, Zukunftspläne. Teilen Sie einander mit, was Sie freut, was Sie belastet, was Sie stolz macht.

Ein Lesetipp zum Beziehungsupdate: Guy Bodenmann, Caroline Fux Brändli, „Was Paare stark macht“, Beobachterverlag

#3 COUNTDOWN LÄUFT – ALLES GUTE ZUR HOCHZEIT!

Wir wünschen Ihnen alles Gute und Gottes Segen zu Ihrer Hochzeit!

#2 LIEBES BRAUTPAAR!

Zu Ihrer Trauung gratuliere ich Ihnen ganz herzlich und wünsche Ihnen Gottes Segen und alles Gute für Ihre Ehe. Ich freue mich, dass Sie dieser App gefolgt sind und die geistlichen Impulse aufnehmen und weiter pflegen.

+Markus Büchel, Bischof von St. Gallen

#1 ES GEHT WEITER!

Wir gratulieren Ihnen herzlich zu Ihrem grossen Schritt! Als Impulsgeberteam verabschieden wir uns von Ihnen und danken für Ihre Aufmerksamkeit.

Als Kirche begleiten wir Sie auch gerne weiterhin in Ihrem Ehealltag. In Ihrer Ortspfarrei können Sie sich informieren, was für Paare, Eheleute und Familien angeboten wird.

Wir wünschen Ihnen alles Gute und grüssen Sie freundlich

Ihr Impulsgeberteam Bistum St. Gallen